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FAQ: Welche Farbtemperatur ist die richtige?

Was ist eigentlich die Farbtemperatur? Und warum gibt es davon so viele? Und auch noch so viele verschiedene Bezeichnungen für ein und dieselbe Sache? Das haben sich unsere Kunden und – machen wir uns nichts vor – wir selbst uns auch schon gefragt! Höchste Zeit, ein bisschen Ordnung ins Chaos zu bringen. Zum Beispiel mit dieser FAQ, die die am häufigsten auftretenden Fragen rund um Farbtemperatur, Lichtfarben und Beleuchtung kompakt beantwortet. Viel Spaß!

Wie viel Lumen sind 2700 kelvin? / Wie viel Lumen sind 6000 kelvin?

Hier geht die Verwirrung schon los. Grund: Kelvin und Lumen haben nichts miteinander zu tun. Natürlich finden Sie beide Angaben auf jeder Lampenverpackung, weil Sie für die Beleuchtungsqualität wichtig sind. Aber sie hängen in keiner Weise voneinander ab. Eine höhere Lumenzahl bedeutet also nicht automatisch eine höhere Kelvinzahl. Umgekehrt gilt dies natürlich auch. Kelvin hat aber wenigstens etwas mit der Farbtemperatur zu tun. Denn es ist die Temperatureinheit, in der sie gemessen wird. Lumen hingegen bezieht sich auf den Lichtstrom, den eine Beleuchtungsquelle abgibt. Alles zum Thema Lichtfarben, Lichtstrom und Lichtausbeute finden Sie in unserem TeuLexikon. Einfach klicken und informieren!

Farbtemperatur Basics: Ist 3000 Kelvin warmweiß?

Kurz: Ja. Nächste Frage. Sie wollen es genauer wissen? Na gut. 😉 Also: Bei einer Farbetemperatur zwischen ca. 2700 und 3300 Kelvin spricht man gemeinhin von warmweißem Licht. In diesem Temperaturbereich hat die Lichtfarbe einen wahrnehmbaren Gelbanteil. Zwar bei weitem nicht so hoch wie bei ins Orangene driftendem Kerzenlicht, aber gerade soviel, dass das Licht auf das Auge besonders entspannend wirkt. Einfach das ideale Licht für den privaten Einsatz oder Pausenräume und Flure im Büro.

Farbtemperatur Warmweiß

Welche Farbtemperatur zu welcher Zeit?

Im Allgemeinen heißt es ja, dass am Arbeitsplatz neutralweißes Licht (ca. 4000K) die beste Wahl wäre. Für die meisten Büro- oder Handwerksjobs stimmt das auch. Damit kann man Unabhängig von der Tageszeit wenig falsch machen. Besonders ambitionierte Lichtplaner empfehlen aber, die Farbtemperatur individuell an die Tageszeit anzupassen. Denn warmes Licht macht eher müde, kaltes Licht eher wach. Es kann sich also lohnen, zwischen 8 und 10 Uhr sowie 13 und 14 Uhr auf kaltes Licht (4000-5000K) zu setzen. Einfach, damit Sie morgens und nach der Mittagspause schneller in die Gänge kommen! 😉 Analog bieten sich zwischen 12 und 13 Uhr entspannende, warme Farbtöne an, um schneller “runterzukommen”. Das gleiche gilt für den Abend zu Hause. Damit das riebungslos klappt, bieten sich LED Panels mit variabler Farbtemperatur an. Bei diesen Modellen lässt sich die Lichtfarbe bequem per Fernbedienung oder Smartphone individuell einstellen.

Farbtemperatur LED Panels

Was bedeutet Lichtfarbe 4000K? / Was bedeutet 4000 Kelvin?

Eine Lichtfarbe mit der Farbtemperatur 4000K ist das, was der Volksmund als neutralweißes Licht bezeichnet. Im direkten Vergleich mit noch kälteren Lichtfarben wie Kaltweiß oder Tageslichtweiß hat es zwar einen Hauch von Gelb im Farbton, wirkt im allgemeinen aber einfach weiß. Und, ja, neutral. Man sagt dieser Farbtemperatur eine aktivierende Wirkung für den Geist nach. Diese Eigenschaft macht Leuchten mit 4000K ideal zur Bewältigung der gängigsten Aufgaben im Büro.

Farbtemperatur neutralweiss

Was ist wärmer: 2700K oder 3000K Farbtemperatur?

Hier stoßen Sprach- und Naturwissenschaften an ihre Grenzen! Denn natürlich ist eine Temperatur von 3000 Kelvin höher als 2700 Kelvn, also im streng naturwissenschaftlichen Sinn wärmer. Bei Farbtemperatur und Lichtfarbe kommt es jedoch stärker auf den subjektiven Eindruck an, den eine bestimmte Lichtfarbe auf den Betrachter ausübt. Und da ist so, dass eine Lichtfarbe immer kälter wirkt, je höher die Farbtemperatur ist. Ein Beispiel: Kerzenlicht hat eine Farbtemperatur, die in der Regel noch niedriger liegt als 2700 Kelvin. Es ist goldgelb, wirkt gemütlich, man fühlt sich einfach wohl! Ein Stadionscheinwerfer hingegen hat oft eine Farbtemperatur von 5500 bis 6000 Kelvin. Das Licht wirkt kalt, ist strahlend weiß, kontraststark und wirkt besonders aktivierend. Die Spieler sollen schließlich Tore schießen und nicht einschlafen! Zusammengefasst: Je höher die Farbtemperatur, desto kälter wirkt die Lichtfarbe. Entsprechend wirken 3000K leicht kälter als 2700K, obwohl die Temperatur selber höher (=wärmer) ist. Alles klar?

Wieviel Kelvin hat Tageslicht?

Wieviel Kelvn das Tageslicht hat, ist nicht eindeutig zu beantworten. Denn die Farbtemperatur des Tageslichts ändert sich im Laufe des Tages “automatisch”. Das liegt in der Natur der Sache. Wer einen Blick in die Sonne riskiert (wovon wir dringend abraten!), stellt fest, dass diese in der Morgen- und Abenddämmerung ziemlich rot aussieht. So richtig strahlend weiß ist sie eigentlich nur um die Mittagszeit. Und genau dieser Farbeindruck ist gemeint, wenn in der Beleuchtungsplanung von Tageslicht die Rede ist. Gemeint sind damit Leuchten mit einer Farbtemperatur von ca. 6000K.

Farbtemperatur Tageslicht

Ist Tageslichtweiß kaltweiß?

Nicht ganz. Im Allgemeinen spricht man bei einer Farbtemperatur von 5000 Kelvin von Kaltweiß und ab 6000 Kelvin von Tageslichtweiß. Diese Bezeichnungen können jedoch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein.

Was bedeutet Neutralweiß?

Neutralweiß ist eine Lichtfarbe mit einer Farbtemperatur zwischen ca. 3300 und 4500 Kelvin. Ein relativ breites Farbspektrum also, innerhalb dessen dem Licht eine besonders aktivierende Wirkung auf Auge und Geist nachgesagt wird. Ideal also für die allgemeine Gewerbe- und Bürobeleuchtung.

Welche Farben wirken positiv auf Menschen?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Mancher fühlt sich bei warmweißem Licht am wohlsten, macher wiederum bei kaltweißem. Es kommt natürlich auch darauf an, womit man sich gerade beschäftigt. Neutralweißes Licht wirkt zum Beispiel bei der Büroarbeit in dem Sinne positiv auf den Menschen, dass er sich leichter konzentrieren kann und nicht so schnell müde wird. Warmweißes Licht wiederum wirkt sich dann positiv aus, wenn Entspannung, Erholung oder Gemütlichkeit im Vordergrund stehen. Das kann swohl in der Mittagspause im Büro als auch abends auf der Couch der Fall sein!

Fazit Farbtemperatur: Informieren und genießen!

Sie werden es inzwischen gemerkt haben: Auch in Sachen Farbtemperatur, Lichtfarbe, Lichtwirkung & Co. geht es sehr individuell zu. Simpel erscheinende Fragen lassen sich nicht eindeutig beantworten. Beleuchungskonzepte sind nicht immer 1:1 von einem Betrieb auf den anderen übertragbar. Am sichersten fährt man, indem man sich vorm Leuchtenkauf umfassend informiert und sich im Zweifelsfall vom Experten beraten lässt.

Wir bei TEULUX helfen Ihnen dabei. Rufen Sie bei Fragen einfach an oder schreiben Sie uns einen Kommentar. Wir freuen uns auf Sie!

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