Was eine gute Bürolampe ausmacht: 7 Geheimnisse!

Sie sitzen im Büro. Schon den ganzen Tag. Es wird langsam dunkel und Sie wollen nach Hause. Nur noch das eine Projekt fertig stellen, die eine E-Mail schreiben, die eine Deadline abpassen. Doch Sie können sich einfach nicht konzentrieren! Die Augen brennen, der Schädel brummt und todmüde sind sie eigentlich schon seit der Mittagspause. Wenn wenigstens dieses ärgerliche Brummen, Flackern und Surren von der Decke nicht wäre! Sie schauen nach oben und stellen fest: Ja, das geräuschvolle Leuchten der Bürolampe gepaart mit dem unangenehm gelblichen Licht ist nicht gerade förderlich. Weder Ihrem Wohlbefinden noch Ihrer Arbeitsleistung. Da muss sich etwas ändern. Das Problem: Ihnen gehört der Laden gar nicht! Also: Ab zum Chef oder dem Ergonomiebeauftragten und folgende Liste vorlegen. Dann geht bei der Anschaffung der nächsten Bürolampe garantiert nichts schief!

Bürolampe 7 Geheimnisse

Inhalt:
1. Beleuchtungszweck bestimmt das Design der Bürolampe!
2. Montagetechnik der Bürolampe hängt von der Decke ab!
3. Leuchtmittel müssen nicht austauschbar sein!
4. Keine breitstrahlenden Büroleuchten an Bildschirmarbeitsplätzen!
5. Lumen ist das neue Watt!
6. Lichtfarben: Kalt, Warm oder irgendwas dazwischen?
7. Die richtige Bürolampe: Auch eine Frage der Wandfarbe!

1. Beleuchtungszweck bestimmt das Design der Bürolampe!

Sie sind also mit der Anschaffung einer neuen Bürolampe betraut. Doch wo anfangen? Am besten mit der einfachsten Frage von allen: Wo sollen die Bürolampen eingesetzt werden? Genauer: Welchen Beleuchtungszweck soll sie erfüllen? Ist diese Frage nämlich beantwortet, wissen Sie fast automatisch, auf welchen Leuchtentyp Sie zurückgreifen sollten.

Eine Auswahl möglicher Antworten:

  1. Beleuchtung von Arbeitsplätzen: Zweckdienliche Leuchten in klaren Designs, z.B. Rasterleuchten oder LED Panels
  2. Repräsentationsbeleuchtung in Foyers, Wartebereichen o.ä.: Gern auch ausgefallene Designleuchten zur Schaffung einer angenehmen Stimmung
  3. Shop- oder Schaufensterbeleuchtung: Zusätzlich zur Raumbeleuchtung weitere Akzentbeleuchtung, z.B. als Downlights oder Schienensystemen mit LED-Spots

Natürlich gibt es noch viele weitere Beleuchtungsmöglichkeiten. Aber mit dieser einfachen Unterscheidung kommen Sie in den meisten Branchen wahrscheinlich ziemlich weit



2. Montagetechnik der Bürolampe hängt von der Decke ab!

Ist also geklärt, was die Büroleuchte überhaupt beleuchten soll, geht es auch schon um die ersten Detailfragen. Am besten fangen Sie mit der Frage an, wie die Bürolampe an ihren Platz gelangen soll. Wie so oft in der Lichtplanung, lohnt sich hier ein Blick an die Decke. Dafür brauchen Sie noch nicht einmal aufzustehen!
Und allzu viel Fachwissen übrigens auch nicht. Die grundsätzlichen Möglichkeiten sind überschaubar:

  1. Blanke Holz- oder Betondecke? Anbaumontage!
  2. Gerasterte Systemdecke mit quadratischen Deckenplatten? Einlegemontage!
  3. Sonstige Hohlraumdecke? Einbaumontage!
  4. Besonders hohe Decken, z.B. im Altbau? Pendelmontage!

Insbesondere der letzte Punkt ist sehr wichtig. Denn mit einem Pendel können Sie den Abstand zwischen beleuchteter Fläche und der Lichtquelle so gering wie möglich und so groß wie nötig halten. Andernfalls kann es passieren, dass das von der Bürolampe abgegebene Licht den Schreibtisch schon gar nicht mehr erreicht. Andererseits sollten Sie eine Leuchte auch nicht soweit abpendeln, dass sie direkt über dem Tisch baumelt. Dann kann es schnell passieren, dass der Leuchtkörper ins Sichtfeld gerät und von der Arbeit ablenkt. Ferner können nach oben abgegebene indirekte Lichtanteile ungenutzt verpuffen, da sie von der Decke nicht mehr reflektiert werden können. In dieser Hinsicht kann es niemals schaden, einfach auf den gesunden Menschenverstand zu vertrauen!

3. Leuchtmittel müssen nicht austauschbar sein!

Jetzt wissen Sie schon, welche Bauform Ihre Leuchte haben und wie sie montiert werden soll. Spätestens mit Marktreife und dem stetigen Preisverfall von LED-Technologie stehen Sie bei der Lichtplanung aber vor einer weiteren grundlegenden Frage, die noch vor 10 Jahren fast nicht relevant gewesen wäre. Sollen die Leuchtmittel der Bürolampe austauschbar oder fest verbaut sein?
Das ist nicht nur eine Frage der laufenden Kosten, sondern auch eine Designfrage. Denn fest verbaute LED-Chips ermöglichen besonders flache Leuchtkörper, z.B. beim LED Panel. Diese extrem flachen Flächenleuchten werden oft in eine Odenwalddecke eingelegt, können aber auch per Pendel- oder Anbaumontage angebracht werden. Egal wie angebracht, verleiht das LED Panel jeder Umgebung eine elegante und futuristische Note!

Vor dem Umkehrschluss, dass Rasterleuchten mit austauschbaren Lampen keine Daseinsberechtigung mehr hätten, sollten Sie sich hüten!
Denn dank modernster LED Röhren haben die Leuchtenklassiker ihren Platz in der modernen Bürolandschaft problemlos behaupten können! Da LED Röhren gewöhnlich mit wenigen Handgriffen ausgetauscht werden können, behalten Sie stets die volle Kontrolle über Helligkeit und Farbtemperatur Ihrer Bürobeleuchtung.
Und das Allerschönste: Erlischt das Licht nach vielen Jahren der Nutzung, brauchen Sie nicht gleich die ganze Leuchte auszutauschen. Einfach eine neue Röhre rein und weiterleuchten!
Doch auch Käufer eines LED Panels können unbesorgt sein: Bei einer nicht unrealistischen Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden kann ein LED Panel im Bürobetrieb durchaus mehr als 10 Jahre leuchten. Egal ob dimmbar oder nicht. Da hält keine Leuchtstoffröhre mit. Und amortisiert hat sich der Anschaffungspreis bis dahin sowieso …



4. Keine breitstrahlenden Büroleuchten an Bildschirmarbeitsplätzen!

Zugegeben: Dieses Problem stellt sich gewöhnlich nur, sofern Sie sich für eine Rasterleuchte entscheiden sollten. Wenn eine Rasterleuchte einen Abstrahlwinkel hat, der Deutlich über 60° liegt (gängig sind z.B. 120° bei breitstrahlenden Rasterleuchten), kann es sein, dass sich das Licht im Computerbildschirm spiegelt. Das ist natürlich unbedingt zu vermeiden. Unkontrollierte Lichtreflexe auf dem Bildschirm können für Unkonzentriertheiten oder Kopfschmerzen am Arbeitsplatz sorgen. Das muss nicht sein! Die Lösung: Eine Rasterleuchte mit BAP-Kennzeichnung kaufen! BAP steht kurz für Bildschirmarbeitsplatz und signalisiert, dass der Lichtkegel der Leuchte bei sachgemäßem Einsatz klein genug ist, dass er nicht auf den Bildschirm trifft. Entsprechend hierfür geeignete Rasterleuchten sind im TEULUX Onlineshop übrigens immer als solche gekennzeichnet.

5. Lumen ist das neue Watt!

Technisch ist das natürlich nicht ganz richtig. Eigentlich sogar völlig falsch. Watt bezeichnet weiterhin die Nennleistung und Lumen den ungerichteten Lichtstrom. Was Sie aber im Hinterkopf behalten sollten: Die Wattage allein lässt keine sicheren Rückschlüsse mehr darüber zu, wie hell eine Bürolampe im Betrieb wirklich ist. Der wesentlich bessere Anhaltspunkt dafür ist der Lichtstrom. Also das, was Sie auf der Leuchtmittelverpackung unter Lumen finden. So können z.B. eine 60W Glühbirne über 730lm und eine 5W LED Lampe über ca. 800lm verfügen. Beide Leuchtmittel bewegen sich damit in einem vergleichbaren Helligkeitsbereich. Die LED verbraucht aber lediglich 12% soviel Strom wie die Glühbirne bei deutlich höherer Lichtausbeute! Hinschauen und genau vergleichen lohnt sich also!

6. Lichtfarben: Kalt, Warm oder irgendwas dazwischen?

Jetzt ist Ihre neue Bürolampe fast fertig. Fehlt eigentlich nur noch die richtige Lichtfarbe. Diese ergibt sich aus der Farbtemperatur des Leuchtmittels, die in Kelvin angegeben wird. Im Allgemeinen redet man von drei unterschiedlichen Lichtfarbtönen. Zumindest bei solchen, die für die Arbeits- und Bürobeleuchtung relevant sind. Diese wären:

  1. Warmweiß (ca. 2700-3300K): Wohliges gelbliches Licht, vergleichbar mit Kerzenlicht, ideal für private Bereiche oder Büroflure
  2. Neutralweiß (ca. 3300-5300K): Angenehmes, frisches Licht mit nur noch schwach wahrnehmbarem Gelbanteil, konzentrationsfördernd, ideal für die allgemeine Büroarbeit
  3. Kaltweiß/Tageslichtweiß (ab ca. 5300K): Schneeweißes Licht, besonders aktivierend, in niedrigen Stufen ideal für Büroarbeit, ab ca. 6000 Kelvin perfekt für Textil, Druck und Industrie


7. Die richtige Bürolampe: Auch eine Frage der Wandfarbe!

Jetzt sind Sie endlich fertig! Naja, zumindest fast. Kommen wir zum Abschluss noch einmal auf die räumlichen Beschaffenheiten Ihres Büros zurück. Denn für eine ergonomische Beleuchtung mit Ihrer neuen Bürolampe ist nicht nur die Beschaffenheit der Decke wichtig, sondern im Zweifelsfall auch die der Wände. Doch keine Angst, wir belassen es bei einem einfachen Hinweis: Das menschliche Auge kann Probleme bekommen, wenn zwei nebeneinander liegende Flächen einen Fabrkontrast zueinander aufweisen, der stärker ist als 3:1. Es ermüdet schneller und Sie riskieren Kopfschmerzen. Achten Sie daher im Büro auf eine Wandfarbe, die die Lichtfarbe treffend ergänzt und verzichten Sie auf allzu dunkle Töne an den Wänden. Andernfalls können besagte Kontraste leicht entstehen. Dann würden Sie sich wieder am Ausgangspunkt dieses Artikels befinden. Sie könnten sich bei der Arbeit nicht konzentrieren, aber wüssten nicht, warum!

Doch Sie sind im Glück: Da Sie unsere Tipps Nr. 1-7 natürlich befolgt haben, strahlt eine brandneue, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Bürolampe von der Decke herab. Knappe Deadlines und fordernde Projekte bringen Sie ab jetzt nicht mehr aus der Ruhe!